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Willy Schierling
Königsberger Allee 80
47058 Duisburg
Homepage:www.schierling-duisburg.de
Telefon:0203 352324
Fax:0203 3461016

Firmenchronik: 100 Jahre Willy Schierling GmbH

9. März 1882: Willy Schierling geboren als Sohn des Schneidermeisters Franz Schierling und seiner Ehefrau Agathe in Elbing, Ostpreußen.


01.04.1888 – 28.03.1896: acht Jahre Schulbesuch in Elbing


Mit 14 Jahren Eintritt in die Lehre bei Klempnermeister Hermann Dornbusch in Elbing, Lehrzeit 4 Jahre. Erlaubnis zur Anfertigung des Gesellenstücks schon nach 3 Jahren.


11.01.1900: Gesellenprüfung


Bis Ende September 1900: Geselle bei Hermann Dornbusch. Gesellenzeit in Danzig, Dessau, Halberstadt (auf Wanderschaft).


Juli 1901: Eintritt in die Firma Julius Schöbel, Duisburg Hochfeld.


Sieben Jahre Geselle bei Firma Schöbel, danach Leiter der Klemp­nerei- und Instal­lateur­ge­schäf­te bei einer Beda­chungs­firma


26.06.1910: Antrag um Zulassung zur Meisterprüfung im Klempner- und Installationsgewerbe bei der Handwerkskammer Düsseldorf Abteilung II. Dem Antrag lagen bei: Lebenslauf, Gesellenbrief, Geburtsurkunde, Arbeitsbuch als Nachweis der 3-jährigen Gesellenzeit, Quittung über 25 Mark Prüfungsgebühren.


Juli 1910:Anmeldung des Gewerbe­betriebes für Klemp­nerei- und Instal­lations­geschäfte. Werkstatt Kammerstraße 22 in Duisburg mit zwei Gesellen und zwei Hilfskräften.


08.08.1910: Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen, erteilt durch den Oberbürgermeister der Stadt Duisburg.


13.03.1911: Erteilung der Konzession zur Ausführung von Gas- und Wasseranlagen im Anschluss an das städtische Rohrnetz durch die Gas- und Wasserwerke der Stadt Duisburg.


23.07.1932: Gasleitungen für den neuen Duisburger Hauptbahnhof für dicht befunden.


Wenn Prüfungs­gebühren für jedes Gewerbe erhoben werden, beschränkt sich Willy Schierling auf das Klempner­gewerbe. Als Meister­stück angegeben: Sämt­liche Klemp­ner­arbeiten an der Schule Mozart­straße inklu­sive sieben Stück acht­eckiger Sammel­kästen. Die metal­lenen Schrift­zeichen am Mittel­teil des Gebäudes sind heute noch zu sehen. Bei Ablehnung der Arbeit ersucht er höflichst, sein Meister­stück in der Werk­statt des Klemp­ner­meis­ters Schöbel anfer­tigen zu dürfen. Unter­lagen über den weiteren Verlauf der Sache sind nicht auffindbar.


Etwaige Gründe: Zeitmangel, Schwierig­keiten mit der Hand­werks­kammer, auf nach­träg­liche Wünsche der Hand­werks­kammer könnte Willy Schier­ling nicht rea­giert haben: Bei Willy Schier­ling musste alles immer zügig erle­digt werden. Er wusste, was er konnte – auf Titel legte er keinen Wert, Unter­lagen könnten im Kriegs­geschehen verloren gegangen sein.


Bau des Elternhauses mit ange­siedel­ten Firmen­räumen an der Lothar­straße 270 in Duis­burg Neudorf. Nach dem Tod des Vaters/Groß­vaters Willy Schierling am 04. August 1954 erfolgte die Über­nahme der Firmen­leitung durch die Söhne Johannes und Willi Schierling in zweiter Gene­ration. Haupt­beschäf­tigungs­felder nach wie vor Klemp­nerei, aber zuneh­mend Sani­tär- und Hei­zungs­instal­lation. Viel­sei­tiger Kunden­kreis: pri­vate Kunden, Deut­sche Bundes­bahn, Deut­sche Bundes­post, ehe­malige Kupfer­hütte, ehe­malige Thys­sen-Nieder­rhein, Bau­gesell­schaft Hitzbleck und viele mehr.


Übernahme der Firmenleitung in dritter Gene­ration am 01. Januar 1995 durch Herrn Dipl. Ing. Hans-Joachim Schierling.

Lebenslauf des Klempner und Installateurs Willy Schierling

Lebenslauf

Am 09. März 1882 als Sohn des Schneider­meisters Franz Schier­ling und seiner Ehe­frau Agate Schier­ling in Elbing geboren, besuchte daselbst die sieben­stufige alt­städ­tische Knaben­schule und erreichte deren Ziel bei vollen­detem 14. Lebens­jahre. Trat sofort beim Klempner­meister Her­mann Dorn­busch in Elbing in die Lehre, die orts­übli­che Lehr­zeit betrug vier Jahre. Erreichte aber die Erlaub­nis, mein Gesellen­stück ein Jahr früher anfer­tigen zu dürfen und bestand am 11. Januar 1900 vor der Elbinger Klemp­ner-In­nung meine Gesellen­prüfung. Als Geselle war ich noch bis zum No­vem­ber des­sel­ben Jahres in meiner Lehr­werk­stätte tätig, um dann auf Wander­schaft zu gehen. Arbei­tete als Geselle in Danzig, Dessau, Halber­stadt und in Duisburg. Da die Arbeit bei Klempner­meister Schöbel in Duisburg sehr viel­seitig war, habe ich dort ca. 7 Jahre meinen Beruf ausgeübt. Von hier aus erhielt ich eine Stelle als Leiter der Klemp­nerei- und Instal­lations­geschäfte bei einer Beda­chungs­firma, in der ich mich noch bis zum 01. Juli des Jahres befinde.

Duisburg, den 26. Juni 1910

Der Schierling-Clan

Heute ein Handwerksbetrieb mit hohem Dienstleistungsanspruch

  • Pflege der treuen Kunden, teilweise auch schon in zweiter und dritter Generation.
  • Intensiver Aufbau von Wartungskunden im Heizungs­bereich, erstklassiger Not- und Service­dienst für den eigenen Kunden­stamm.
  • Dauerhaftes Bereitstellen von Ausbildungs­plätzen sowohl im Bereich Büro­kauf­mann/-frau als auch im Bereich Anlagen­mecha­niker. Hier ist zu erwähnen, dass stän­dig auch Auszu­bil­den­de aus dem zweiten Bewer­ber­feld der Jugend­lichen über Maß­nahmen, Prak­tika, sozialen Ein­rich­tungen usw. ihre Chance auf einen Aus­bil­dungs­platz bekommen haben und auch in Zukunft bekommen werden.
  • Erstklassiger, motivierter und sehr selbst­ständig arbei­tender Mitar­beiter­stamm mit teil­weise über 30- bzw. 40-jähriger Betriebs­zuge­hörig­keit.
  • Von den zurzeit beschäftigten 16 Angestellten einschließ­lich des Geschäfts­führers sowie der zwei Hand­werks­meister und Aus­zubil­den­den, haben allein sechs Mitar­beiter die Aus­bil­dung im eige­nen Betrieb absol­viert. Die gesunde Alters­mischung bewegt sich vom 17-jäh­rigen Azubi bis zum 62-jäh­rigen Altgesellen.

Das gute Betriebsklima, in dem jeder bereit ist, auch mal für den anderen ein­zu­spri­ngen, ist nur einer der Bestand­teile unseres Erfolges. Mit Fleiß, Moti­va­tion und einem stän­digen Blick nach vorne, werden wir auch die Zukunft meistern und hoffent­lich bald wieder ein Jubi­läum feiern können. Auch auf diesem Wege noch ein­mal Dank an alle, die mit Anteil an der Ent­wick­lung unseres Unter­nehmens hatten und haben. Kunden und Geschäfts­freunde, Innung und Hand­werks­kammer, Schulen und Ausbilder sowie Branchen­kollegen, auch die große Familie und alle Mitarbeiter im Laufe der vergangenen 100 Jahre.

Gemeinsam voll Zuversicht in die Zukunft schauen.